Rot-Weiss Essen ist einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg gegangen. Das Gipfelduell gegen den Wuppertaler SV gewann RWE zum Rückrunden-Aufakt mit 2:1 (2:1).
Damit baut das Team von Christian Neidhart seinen Vorsprung an der Tabellenspitze der Regionalliga West auf den zweitplatzierten WSV auf vier Punkte aus - bei einem Spiel weniger. Für die Wuppertaler hingegen war es die zweite Saison-Pleite. Zuletzt hatten die Bergischen das Hinspiel gegen Rot-Weiss verloren.
Einen besseren Start hätte sich der Gastgeber wohl kaum erträumen können. Wuppertals Kevin Pytlik verlor den Ball im Spielaufbau, Isaiah Young bedankte sich und schob zur Führung ein (5.), nachdem er WSV-Keeper Sebastian Patzler umkurvt hatte.
Rot-Weiss Essen: Davari - Plechaty (74. Kleinsorge), Herzenbruch, Heber, Rios Alonso, Bastians - Tarnat, Dürholtz - Harenbrock (74. Krasniqi), Young (84. Rüth), Engelmann (66. Janjic)
Wuppertaler SV: Patzler - Pytlik, Bilogrevic, Berisha (22. Rama) - Backszat (84. Abogaye), Rodirgues Pires - Hanke, Sarpei (46. Hagemann), Saric, Heidemann - Königs (66. Prokoph)
Tore: 1:0 Young (5.), 2:0 Bastians (12.), 2:1 Königs (44.)
Schiedsrichter: Patrick Holz
Zuschauer: 750
Eine kalte Dusche für die Gäste - und damit nicht genug: Nur wenige Minuten später erhöhte RWE. Diesmal war es Felix Bastians, der den Ball nach Vorarbeit von Simon Engelmann über die Linie drückte (12.).
Mit der Anfangsphase konnte WSV-Trainer Björn Mehnert nicht zufrieden sein. Er reagierte bereits nach 22 Minuten, brachte Winter-Zugang Valdet Rama für Innenverteidiger Durim Berisha ins Spiel. Ein klares Zeichen für mehr Offensive. Doch gefährlich wurde zunächst wieder Rot-Weiss. Sandro Plechaty erzielte per Distanzschuss beinahe das 3:0 (29.).
Umso überraschender, dass Wuppertal quasi mit der ersten Chance tatsächlich zum Anschluss kam. Marco Königs war es, der mit seinem Schuss von der Strafraumkante (44.) wieder Würze in die Begegnung brachte.
Wobei die Essener nach der Pause fast wieder davon zogen. Plechaty traf jedoch nur die Latte (55.). Und dann kam der WSV auch immer besser ins Spiel - günstige Voraussetzungen für eine spannende Schlussphase.
Auch hier hatte das Neidhart-Team - in dem die Winter-Zugänge Marius Kleinsorge sowie Fabian Rüth nach Einwechslung zu ihrem Debüt kamen - die besseren Möglichkeiten. Zittern mussten die 750 Zuschauer an der Hafenstraße dennoch bis zum Schluss.
Doch der Lucky Punch gelang den Gästen nicht mehr. Die letzte Chance auf den Ausgleich vergab Wuppertals Roman Prokoph per Kopf in der Nachspielzeit. Der Rest war Jubel in Rot-Weiss.